Hausärztliche Praxis Yulia Britvina und Dr. med. Viola Borg

Vorsorgeuntersuchungen

Vorsorgeuntersuchungen, sogenannte Check ups, sind regelmäßiger Teil meiner Präventivleistungen.

Was hat sich geändert?

  • Erstmaliger Anspruch für Patienten von 18 – 34 Jahren, dies ist einmal möglich!
  • Patienten über 35 Jahren können nur noch alle 3 Jahre einen Check up durchführen, bisher war es alle 2 Jahre möglich.

Inhalt des Check ups:

  • Anamneseerhebung zu Vorerkrankungen, Familienerkrankungen und Stressoren in Beruf und Familie
  • Körperliche Untersuchung
  • Laboruntersuchung (Fettwerte, Blutzucker) nur bei vorhandenem Risikoprofil
  • Impfstatuskontrolle
  • Beratung zu: gesundheitsgefährdendem Verhalten; Krebsfrüherkennungsuntersuchungen; Nachimpfungen; Präventionsempfehlungen

Diese Inhalte sind für alle Patienten gleich, aber bei den über 35jährigen werden Labor– und Urinuntersuchug immer durchgeführt!

Impfschutz für Menschen mit unterdrückter Immunabwehr

Wen betrifft es?

  • Menschen mit angeborenen Immundefekten / Antikörpermangelerkrankungen
  • Erkrankte, die eine Behandlung erhalten, die die Immunabwehr unterdrückt, wie: Organtransplantierte, Rheumatiker, Krebserkrankte, HIV–Erkrankte, Nierenausscheidungserkrankte / Dialysepatienten, Menschen, die keine Milz mehr besitzen, Cochleaimplantierte oder Menschen mit fremdkörper-assozierten Risiken, schwere COPD- und Asthmaerkrankte, schwere neurologische Erkrankungen wie beispielsweise MS, ALS

Um welche Impfungen geht es?

Gegen Meningokokken der Gruppen ACWY und B einmalig sowie sequenziell gegen Pneumokokken lt. STIKO zuerst 13-valenten Konjugatimfstoff (Prevenar 13), nach 6-12 Monaten gefolgt vom 23-valenten Polysaccharidimpfstoff (Peumovax 23), Haemophilus influenzae Typ b - Impfung (einmalig und nur nach Milzverlust), sowie jährliche Grippe- und Covidimpfung.

Es handelt sich um Vorsorgeimpfungen, die Kosten trägt Ihre Krankenkasse.

Wichtig: Diese Impfungen enthalten Totimpfstoffe, die unter laufender immununterdrückender Behandlung angewendet werden können, ohne dass ein Erkrankungsschub oder ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen anzunehmen ist. Der enge Austausch zwischen Haus- und Facharzt bestimmt Ihren besten Impfzeitpunkt.

(Quelle: Zeitschrift „Arzt und Wirtschaft“ 1/2020, S. 91)